Fränkische Schweiz 2011 Reisezeit August 2011 Navigation Garmin Zumo Fotoausrüstung. Pentax K20D / Pentax Zommobjektiv 18-135 mm / Pentax 10-17 Fisheyezoom Es ist Sommer und keiner bekommt es mit oder frei nach dem Roman von Irmgard Schneeberger (Sandra Peretti) “Der Sommer, der ein Winter war.” Ganz so schlimm ist es zwar nicht aber ein richtiger Sommer sieht anders aus. Uns kann das nicht abhalten und wir nehmen Kurs auf die fränkische Schweiz. Treffpunkt Bad Rodach . Ich reise von Ulm an und kann es entspannt angehen.... die anderen kommen von Berlin und sammeln unterwegs noch einen Kollegen ein. Für diesen Kurzurlaub haben wir uns das MotoRoute Hotel Alte Molkerei in Bad Rodach ausgesucht. Das Hotel ist auf Motorradfahrer eingestellt und biete alles was man benötigt. Dem Hotel angeschlossen befindet sich auf der anderen Straßenseite das Restaurant Roesler Stuben. Hier kann man nach der Tour einkehren und den Tag ausklingen lassen. Beide Einrichtungen zeigten während des Aufenthalts “Stärken und Schwächen”. Bad Rodach liegt relativ Zentral so das Touren in Richtung Thüringer Wald und Fränkische Schweiz problemlos möglich sind. Die Stadt selber hat Charme und ein paar schöne Altbauten zu bieten. Am späten Nachmittag sind alle in Bad Rodach angekommen. Die Zimmer werden bezogen und der erste Abend in netter Runde kann beginnen. Die erste Tour führt uns in von Bad Rodach über kleine Kreis- und Lanstraßen in Richtung Gmünda. Begleitet werden wir auf den ersten Kilometern vom Fluß Rodach der immer wieder rechts oder links der Straße auftaucht. Dann weiter Richtung Rattelsdorf nehmen wir die fränkischen Straßen unter die Räder und haben Spaß dabei. Das Wetter ist ein Mix aus Sonne, Wolken und Regenschauern. Vorbei an Burgen durch kleine Dörfer und Städte schlängelt sich unser Weg durch die fränkische Schweiz. Am späten Nachmittag legen wir dann eine Brotzeit ein. Rechtzeitig vor dem nächsten Regenschauer kommen wir unter den großen Schirmen eines Biergartens Der Tag startet wieder mit wechselhaften Wetter. Kloster Banz ist unser erstes Ziel an diesem Tag. Die alte ehemalige Benediktinerabtei liegt weithin gut sichtbar auf dem Banzberg. Nach langer wechselhafter Geschichte wurde das Kloster 1983 durch die Hans-Seidel-Stiftung als Zentrum zur Erwachsenenbildung eröffnet. Lange müssen wir nicht suchen um einen tollen Ersatz zu finden. Nach einem tollen Mittagessen fahren wir entspannt weiter und schlagen eine Weg mit der groben Richtung Coburg ein. Auch heute fahren wir wieder Kreis- und Landstraßen die uns durch schöne Landschaften führen und uns dabei vor all zu viel störenden Verkehr verschonen. An diesem Abend klappt es mit der Tischreservierung nur wir sind eigentlich nicht hungrig nachdem wir in der Schüttermühle ausgiebig gegessen hatten. Aber etwas Süsses geht immer. Eingige von uns wählen den Original Tiroler Kaiserschmarn ”. Das gelieferte Ergebnis war weder “original, noch tiroler und schon gar kein Kaiserschmarn”. Rainer, unser Österreicher, musste ziemlich mit sich kämpfen um nicht ein nonverbales Feedback zu geben. Wir lassen den Abend ausklingen und besprechen noch kurz den nächsten Tag. Nach erfolgreicher Reparatur kann es schnell weitergehen. Die Grenzen zwischen fränkischer Schweiz und Thüringer Wald verwischen und wir Pendeln ein wenig hin und her. Schlußendlich fahren wir in die Richtung Schneidermühle, wo wir auf ein Glas-Atelier mit angeschlossenem Cafe stoßen. Wir müssen nicht lange überlegen und kehren an diesem Ort ein. Der Innenhof wird von uns in Beschlag genommen und wir dürfen noch Rücksprache einer großer Tafel, bestehend aus den Gartenmöbeln aufbauen. Der Kuchen (hausgemacht) wird durch uns großzügig konsumiert. Hatte wir Anfangs nur einen kurzen Blick in das Glasatelier geworfen und die dort ausgestellten Objekte besichtigt, staunten wir nach dem Essen nicht schlecht als wir in einem separaten Raum die Glas-Licht-Installationen besichtigen durften. Ohne es zu Wissen waren wir im Atelier derer national und international bekannten Glasdesignerin Susan Liebold. Wir machen uns wieder auf Weg ... diesmal sind wir nicht lange unterwegs. Burg Lauenstein liegt auf unserem Weg und hält auch noch ein süßes Geheimnis parat. Nach kurzer Burgbesichtigung und Sturm des Fabrikverkaufs konnten wir uns wieder auf den Weg machen. Von Lauenstein über Wilhelmsthal zurück nach Bad Rodach. Kurz vor Wilhelmsthal verfinsterte sich schlagartig der Himmel und ein mächtiges Unwetter brach los. Wir hatten Glück im Unglück und erreichten nach der nächsten Kurve den Gasthof Bauernhannla. Nach einem reichhaltigen Abendbrot konnten wir die Fahrt bei vorerst trockener Witterung fortsetzen. Allerdings kamen wir an diesem Tag nicht trocken ins Hotel. Der Hotel eigene Trockenraum musste an diesem Abend für unsere Bekleidung herhalten. Am nächsten Morgen trennten sich unsere Wege wieder.
An diesem Abend lernen wir Thomas, Chef der “Alten Molkerei”, kennen. Thomas erweist sich Quell unendlicher Tourenvorschläge die er auch gleich auf diverse Garmin-Geräte lädt. Wir nutzen diesen Service gerne und werden auch nicht enttäuscht.
Nach der Pause machen wir uns auf den Weg Richtung Hotel. Der Tag war lang und wir freuen uns auf einen schönen Abend und ein gutes Essen. Leider kommt es an diesem Abend anders als gedacht. Durch ein Missverständnis wurde kein Tisch für unsere Gruppe reserviert. Bei der folgenden Diskussion in im Restaurant Roesler Stuben ging es dem Mitarbeiter eher darum Recht zu haben als seine Kunden zufrieden zu stellen. Hier wurde nicht Lösungsorientiert gehandelt. Wir machten uns hungrig auf den Weg zu einem der ortsansässigen Italienern. Nach Essen und Absacker verziehen wir uns auf die Zimmer und freuen uns auf den nächsten Tag.
Nach kurzer Stippvisite und ein paar Fotos geht es weiter. Wir wollen fahren und das werden wir an diesem Tag auch tun. Unterbrochen nur von ein paar kleinen Pausen lassen wir und durch die Landschaft treiben. Mittags dann wieder einer dieser Aha-Momente. Wir kommen gegen 14:30h an einem Lokal an, Empfehlung von Thomas, und wollen einkehren als mal uns mitteilt das der Koch schon gegangen wäre und es nichts mehr zu essen gibt. Irgendwie komisch in einem stark vom Tourismus abhängigen Gebiet.
Der letzte Tourentag führt uns Richtung Lauenstein. Wir können wieder über kleine Straßen rollen ohne das uns viele Fahrzeuge begegnen. An einem Punkt der Tour, wir wollen wenden, passiert ein kleines Missgeschick. Eins der Bikes rutscht auf einem “Kuhfladen” weg und fällt auf die Seite. Eigentlich kein großes Ding aber in diesem Fall ist der Schalthebel gebrochen. Wir bauen das defekte Teil schnell aus und einer von uns fährt zurück zum Hotel um den Schalthebel provisorisch zu reparieren. Die anderen genießen die Sonne und warten.
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